Wie Oskar
Schafe und Hauben
unter einem Dach vereint.
Küchenchef Oskar Messner ist ständig bestrebt, Neues auszuprobieren und neue Erfahrungen mit „alten“ Rezepten zu kombinieren. Dabei ist ihm eines ganz besonders wichtig: die Verwendung von lokalen Produkten aus dem Villnösser Tal.
Mutig und spitzfindig war Oskar immer schon und gründete vor gut 10 Jahren zusammen mit seinem Freund Kurt das Unternehmen „Furchetta“.
„Furchetta“
Gegen den Lebensmittelimport kämpft Messner mit seinem Projekt Furchetta.
Das Projekt „Regionalentwicklung rund ums Villnösser Brillenschaf“ der Furchetta wurde vom Europäischen Sozialfond (ESF) unterstützt. Der Zuchtverband garantiert den Bauern im Tal Abnahme und Preisgarantie für ihre Produkte und vor allem für das Fleisch und die Wolle des Brillenschafes.
So sicherte Oskar das Überleben der seltenen Villnösser Brillenschafsrasse. Anfangs interessierte ihn als Koch vor allem das Lammfleisch, mittlerweile geht es ihm um viel mehr: die Wolle, das Fleisch und vor allem das Wohl der Tiere. Mittlerweile halten wieder 50 Bauern im Dolomitenraum diese seltene Schafsrasse.
Pitzock: Die 2 Haubenküche in Villnöss
14,5/20 im Gault & Millau
Patron und Chefkoch Oskar Messner ist eines besonders wichtig: Die Produkte und die Eigenarten seines Tales sollen aufgewertet werden und auf die Teller kommen. Da wäre zum einen das Villnösser Brillenschaf, eine autochthone Rasse aus dem Villnöss, erkennbar an den Brillen in Form von Ringen um die Augen. Das zarte Lammfleisch ist Protagonist im Wirtshaus und Lammragout oder auch die klassische Lammstelze mit Kräuterrisotto schmecken vorzüglich. Wichtiger Grundpfeiler im Pitzock ist auch der Slow-Food-Gedanke, so ist etwa das Paradegericht Messners, eben die Lammstelze, eine Zusammenführung von verschiedenen Produkten dieser Philosophie. Im Traditionsgasthaus schmeckt das kalte Süppchen von der Tomate mit Basilikumschaum ebenso vorzüglich. Die Krapfen mit Bratapfel- und Mohnfülle bewiesen zu guter Letzt, dass hier das echte Südtirol hochgehalten wird. Das Pitzock ist somit ein Beispiel, wie ein qualitätsbewusstes, echtes Südtirol intelligent in Szene gesetzt werden kann. -> Zitat aus dem Gault&Millau